Handarbeiten ist meine Leidenschaft!

22.03.2019

der Hahn, der sich als Henne tarnte

Wie ihr ja wisst, haben wir im Oktober 2018 zwei Küken (ein Pawlowskaja und ein Orpington) gekauft und unserer gluckenden Grünlegerin Garfunkel untergeschoben.

"Mama" Grünlegerin, Pawlowskaja (mit braunem Kopf) und Orpington (dunkles Huhn)


Die Küken wurden von ihr erfolgreich angenommen und aufgezogen. Die beiden Kleinen wuchsen und gediehen prächtig.


Unser Mama-Huhn Garfunkel war eine liebevolle Mama, und die Bindung zu den Küken dauerte extrem lange. Die Kleinen nutzten den Unterschlupf unter Mama´s Federkleid auch dann noch, obwohl sie gar nicht mehr drunter passten. Das war sehr lustig anzusehen, denn da wurde die Mama regelrecht "aufgestockt" und in die Höhe gehoben. 



(im Vordergrund Pawlowskaja und beim Zaun Orpington) 

Unser Pawlowskaja Hahn, genannt Nikita
(Pawlowskaja ist eine alte russische Rasse) 



unser Orpington Huhn, genannt Jamie
(Orpington ist eine alte britische Rasse)

Im Februar/März wurde es dann interessant, denn es sollte sich nun bald herausstellen, welches Geschlecht die beiden haben. 

 
Pawlowskaja

Aber es war sehr schwierig für uns zu erkennen, ob unsere Nikita nun weiblich oder männlich ist. Nikita war immer frech und sehr aufgeweckt. Da hab ich schon vermutet, dass es ein Hahn ist. 

Nikita rannte immer so wichtig herum! :)


Dann kam die Zeit, als Nikita komische Geräusche von sich gab. Knatternde Geräusche, mein Mann meinte, es klingt irgendwie komisch das Huhn ...

Die Geräusche entwickelten sich zu eigenartigen Schreien, so als ob wir einen Dinosaurier daheim hätten.  "Jurrassic Park" halt.

Meine Vorahnungen wurden immer mehr bestätigt. Meinem Mann waren die Geräusche nur suspekt aber irgendwie kam ihm nicht der Gedanke, dass es ein Hahn sei. 

Töchterlein und ich hofften, dass es ihm weiterhin nicht auffiel. Für uns war es definitiv - wir hatten nun einen Hahn daheim.
Wir, bzw. mein Mann, wollten nämlich nie einen Hahn haben, denn der schreit nur und ist laut und legt keine Eier.

Tja und dann kam der Tag, kurz vor dem Geburtstag meines Mannes (28.2.), da wurde es auch ihm bewusst! Nikita ist ein Hahn!!

Nun und wie reagiert ein Mann, der nun endlich nicht mehr der einzige Mann im Haus ist!? (Söhnchen ist ja schon ausgezogen)
Er freut sich! 
Pfff, da hatte der Hahn noch mal Glück gehabt!
Und muss nicht in der Suppe landen! :)



Hier die beiden "Küken" 


Nikita und Jamie sind meistens gemeinsam unterwegs. Sie ist sein Mädi, welches er hegt und pflegt. Jamie ist ein sehr ruhiges und schüchternes Huhn. Leider sind beide uns gegenüber noch immer sehr verschreckt, aber ich denke, das wird sich noch ändern. Denn die anderen Hühner sind zum Teil sehr zutraulich geworden.

Jamie legt inzwischen Eier, sie ist definitiv eine Henne!

Nikita hat seine Kikeriki Phasen vor allem am Vormittag und rund um 15 Uhr herum.  Zum Teil lässt sich ein Krähen erkennen aber meistens klingt es noch so wie wenn ein Dinosaurier schreit.

Nikita ist inzwischen auch sehr potent, etliche Hühnerdamen darf er schon behüpfen. Aber es sind auch Hühner dabei, die davon gar nicht begeistert sind und ihm gleich eine "Pecken"! (eine deftige Watschn verpassen).

Weiters ist er sehr bemüht und will den Damen zeigen, wenn er was Essbares gefunden hat. Da wird er ganz aufgeregt, gackert herum, und rennt mit dem Wurm im Schnabel wichtig herum. Tja aber die Damen interessiert das absolut gar nicht. 
Da tut er mir sogar richtig leid. :)

Ich hoffe meine Hühnergeschichte hat euch gefallen, das nächste Mal erzähle ich euch von dem Huhn, das immer ausbricht und die weite Welt erkundet.


Liebe Grüße!
Petra







12 Kommentare:


  1. Die beiden kleinen haben sich prima gemacht.
    Ich stelle mir gerade vor wie sich der Schrei des kleinen Hahnes wohl anhören mag, - der ist bestimmt, wie alle Jungs in der Pubertät, im Stimmbruch.

    einen schönen sonnigen Frühlingstag und einen guten Start ins WE
    wünscht gabi

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  2. ....zu schnell ab geschickt....hatte ich jetzt einen gruß drunter geschrieben oder nicht????

    wenn nicht oder nochmals : einen schönen sonnigen Frühlingstag und einen guten Start ins WE
    wünscht gabi

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  3. Liebe Petra,
    da ist Deinem GG das kleine Küken sehr ans Herz gewachsen, auch wenn sich rausgestellt hat, dass er nun nicht mehr der einzige Hahn ist....lach!
    Ich mag gerne Deine Geschichten lesen. Leider schaffe ich es nicht immer zu kommentieren....sorry!

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

    Monika

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  4. Da ist ja einiges los bei Euch und den Hühnern.
    Wie süß, dass der kleine Kerl bei Euch bleiben darf und nun sich so wichtig tut.
    Dumm nur, dass die Damen das nicht zu schätzen wissen.
    Ich fand die Geschichte schön, bitte mehr davon .
    Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
    Nicole

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  5. Liebe Petra,
    ich hab deine Hühnergeschichte jetzt sehr gern gelesen und fand sie amüsant!
    Schön,daß Nikita bleiben darf und sich so gut mit Jamie versteht!
    Ganz liebe Frühlingsgrüße von
    Kristin

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  6. Immer her mit den Hühnergeschichten!
    Ein toller Hahn hast du da! Und das ein Wurm was besonderes ist..... tja, Hühner können damit umgehen
    Herzlichst
    yase

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  7. hihi
    wie niedlich
    eine amüsante Geschichte
    hübsch sind die Beiden geworden

    liebe Grüße
    Rosi

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  8. ein etwas längerer weitergeleiteter Kommentar von meiner Mama:

    Liebe Petra,

    ach was ist das für ein Seelenpost für einen Huhn-und Hennenliebhaber. Er ist so herzerfrischend und die Liebe die Ihr für Euer Federvieh ausstrahlt, kann man förmlich spüren. Hühner sind nämlich etwas ganz besonderes, aber nur wenn sie Haustier in kleiner Schar sein dürfen. Von Legebatterien reden wir hier nicht. Ich weiß aber von was ich rede, denn unsere Hühner in der bitteren Kriegs- und Nachkriegszeit waren meine besten Spielkameraden. Mein Gang zum Hühnerauslauf war der erste, wenn ich von der Schule kam. Mit großem Gogogo, wurde ich erwartet und begrüßt. Dann mußten sie zuhören was ich ihnen zu erzählen hatte. Was ich heute gelernt habe in der Schule und dann hatte ich einen kleinen Schemel, ich setzte mich, zog mein Lesebuch aus dem Ranzen und begann vorzulesen. Es wurde ganz still, nur ab und zu ein kleines go go, dann schloß sich die Nickhaut am Auge, es blieb nur ein kleiner Spalt übrig. Wir hatten nur etwa 6-8 Hennen und keinen Hahn. Meine Mama brauchte die Eier, denn sie war bereis 1942 Kriegerwitwe mit Häuschen und zwei Kinder. Alleine in dieser schweren Zeit auf sich gestellt. Damals hätte sich kein Nachbar erlaubt etwas gegen Hühner oder einen Hahn zu haben, für mich allerdings waren es Freundinnen, da es in unmittelbarer Nachbarschaft keine Mädels in meiner Altersklasse gab. Meine Luise, eine schneeweiße Leghorn schlief immer wenn das Fenster geöffnet war, kam sie angeflattert, auf der Kugel vom Bett meines Bruders ( mit einem Bein). Gottseidank hatten wir einen Holzfussboden der sich gut säubern ließ und vor allen Dingen, man war noch nicht so pingelig wie heute in Sachen Wohnungspflege. Meine Mama hatte schon mit mir alle Hände voll zu tun, war ich doch stets dreckig, naß und der Rock zerrissen.
    Aber was rede ich da alles, die Erinnerungen kommen sofort zurück und dann verplaudert man sich halt gerne.
    Ich habe Deine schöne Geschichte sehr gerne mitgenommen heute in diesen herrlichen Frühlingstag. Bei den Kückenbildern konnte ich schon erkennen wer russisch (ganz deutlich) und wer die Britin war. Hihihi
    Liebt Euere Hühnerschar weiter so und habt die höchste Freude daran, es lohnt sich, wenn man sich mit ihnen beschäftigt.
    Auf der Radeltour, über die Felder hier im Gemüseanbauland im Norden Nürnbergs, kommen wir an den Lauben vorbei wo Leute Rassegeflügel halten und Ausstellungen besuchen. Da hat ein Halt absolut Vorrang. Gott sei Dank steht da niemals Halteverbotsschild.
    Ohhh, hoffentlich war mein Kommentar jetzt nicht zu lang. Ich laße liebe Grüße da und freue mich auf das nächste Gegacker.

    Die Helga Mama


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  9. Hihihi ich bin auch begeistert von Deinen Hühnergeschichten liebe Petra! Er sieht aber auch echt russisch aus der stolze Hahn. Ich freu mich, dass er bleiben darf♥

    Liebe Grüße
    Kerstin

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  10. Vielen Dank für die schöne kleine Hühnergeschichte, liebe Petra. Es ist bestimmt schön mit anzusehen, wie die Eier ausgebrütet wurden und daraus ein Hahn und eine Henne schlüpften. Auch wenn es erst nicht ganz klar war, welchem Geschlecht die beiden angehören.
    Weiterhin viel Spaß mit euren Hühnern und dem Hahn.
    Ganz liebe Grüße
    Daniela

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  11. Liebe Petra,
    ich freue mich das Garfunkel die zwei Küken groß gezogen hat. Nikita und Jamie sind sehr hübsch. Es ist schön das Nikita bleiben darf. Er wird ein stolzer Hahn werden und immer auf seine Hühnerschar aufpassen. Deine Hühnergeschichten gefallen mir und ich bin jetzt schon auf die Fortsetzung gespannt. Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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  12. Ach wie süß! Zum Glück, liebe Petra, kann dein Mann mit dem Hahn leben, denn der Hübsche wäre doch viel zu schade für die Suppe gewesen! Eine schöne Geschichte und schönes Federvieh! :-)
    Alles Liebe und Happy Weekend,
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2019/03/fruhlingsmodus-teil-1.html

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